bauen reden
Salongespräche zur Baukultur.
Baukultur kennt viele Beteiligte: Bauherrschaften, Planungsbüros, Verwaltung und Behörden, die Menschen vor Ort. Sie alle tragen dazu bei, dass angemessene Häuser entstehen, aber auch Städte und Dörfer eine unverwechselbare Identität erhalten. Um diese gemeinsame Kultur zu erschaffen, bedarf es einer permanenten Diskussion über das Thema.
Der Kanton Thurgau investiert in diese Auseinandersetzung mit dem abstrakten Begriff der Baukultur. Zusammen mit dem SIA Thurgau und dem BSA Ostschweiz führt er Salons zur Baukultur durch. Immer vor Ort und immer an einem siebeneckigen Tisch.
Diese Salons finden vor einem kleinen Publikum statt: Ein intimer Rahmen wird dem Thema besser gerecht als das grosse Podium. Damit die Gespräche dennoch ihre Verbreitung finden, werden die Abende gefilmt und auf Social Media geteilt. Bauen reden verbindet die Diskussion am Tisch mit digitalem Broadcasting.
Die Bildung in der Baukultur
Der Anlass bauen reden wurde in der zweiten Ausführung am 5. Juni 2023 zum Thema Bildung in der Architektur abgedreht. Bei schönstem Wetter wurde beim Salon-Gespräch über die Schule in Illighausen diskutiert, welche auch nach 24 Jahren stets den modernen Bedürfnissen standhält.
Gäste
Erol Doguoglu,
Kantonsbaumeister
Emil Häberlin,
Kostenplaner Staufer + Hasler Architekten
Damian Miller,
Dozent an der PH Thurgau
Ciril Schmidiger,
Gemeindepräsident
Astrid Staufer,
Architektin
Isabelle Wepfer,
Schulpräsidentin
Moderation
Katrin Eberhard,
Architektin
Schule in der Baukultur vom Kanton Thurgau: Was macht ein intakter Dorfkern aus, und welche Rolle kommt dabei dem Schulhaus und dem Schulplatz zu? Welchen Einfluss haben gut gestaltete und angenehm materialisierte Räume auf die Menschen, die sie benutzen? Zur Sprache kommen gute Beispiele, wie Illighausen eines ist, mit einem ästhetisch ebenso wie funktional überzeugenden Schulhaus, das auch 24 Jahre nach seiner Eröffnung noch sehr zeitgemäss ist.
Rundgang mit anschliessendem Gespräch
Der Name geht – wie auch beim Pfynwald im Wallis – auf das römische Ad Fines zurück «an der Grenze», gemeint ist zwischen den Provinzen Rätien und Gallien.
Gäste
Andrea Pulch Glauser,
Denkmalpflege Kanton Thurgau
Alex Meszmer,
Künstler aus Pfyn
Donatus Lauener,
Architekt des Mehrzwecksaals Pfyn
Erol Doguoglu,
Kantonsbaumeister Kanton Thurgau
Jaqueline Müller,
Gemeindepräsidentin Pfyn
Stefan Irion,
Unternehmer Irion Möbelsystem AG in Pfyn
Moderation
Katrin Eberhard,
Architektin
Der moderne Mensch ist fast ständig von Bauwerken umgeben, die Stimmung und Psyche positiv wie negativ beeinflussen. Auch auf die physische Gesundheit kann das Einfluss haben. Architektur hat also für jeden Menschen eine sehr konkrete Bedeutung und bestimmt durch ihre Funktion das alltägliche Leben viel stärker als Musik, Literatur oder Malerei. Die Qualität des Lebensumfeldes sollte der Gesellschaft daher ein wichtiges Anliegen sein.
Was wir heute bauen, erben die nächsten Generationen. Wie können wir zu besserem Bauen motivieren – und woran misst sich Bauqualität ?